KunstOffen - Offene Werkstätten
Daniela Melzig . Glasobjekte
Takwe Kaenders . Metall & Email
Reinhard Risch . Wortgeschenke
Ulrike Steinhöfel . Holz
Nachtcafé im Rothener Hof
Ausstellungseröffnung
Matthias Schmeier, Dioramen (bis 24. Juni)
„Die Revolution findet im Keller statt!“
Podium Rothener Hof: Was uns unter den Nägeln brennt
Kleiner Rückblick auf die politische Woche 2012 von Richard Scherer
Reduziert man „Politik“ auf Parteipolitik, also auf das, was uns in den Medien als Diskussion der Parteien präsentiert wird, dann ist der Rothener Hof ein unpolitischer Verein. Parteiprogramme haben nie eine Rolle gespielt, kein Mitglied, kein Gast des Vereins ist je nach seiner Parteizugehörigkeit befragt worden. Wozu auch? Was der Verein anbieten kann, ist das Umsetzen von Ideen, die Mitarbeit an Projekten, gemeinsame Feste, Aufräumen und Putzen. Versteht man unter Politik das Nachdenken über die gesellschaftlichen Erfahrungen mit ihren Brüchen, Hoffnungen, Enttäuschungen, Träumen und Chancen, dann ergeben sich daraus politische Fragen, die den Verein seit seiner Gründung immer beschäftigt haben. Wie leben Menschen hier in unserer Gegend? Was sind ihre Sorgen? Wer verliert gerade und wer gewinnt? Und warum? Wer zieht weg und wer kommt? Wozu wird unsere Gegend genutzt, wirtschaftlich gesehen, wer hat den Nutzen und welche Möglichkeiten gäbe es noch? Wovon kann man träumen und welche Chancen gibt es auf ein gemeinsames Handeln? - Man kann diese Fragen natürlich auch anders formulieren. Die politische Woche im Frühsommer 2012 war der Versuch, ausgehend von vier großen Themen über unsere gesellschaftlichen Erfahrungen nachzudenken und sie zu diskutieren: Arbeit, die fehlende und die sich massiv verändernde, anhand eines Dokumentarfilms über den Konkurs der ehemaligen Matthias-Theissen-Werft (MTW) in Wismar - Armut, anhand eines Films über das „bedingungslose Grundeinkommen“ mit der Frage, ob dies ein Weg wäre, die um sich greifende Armut einzudämmen - Rechtsextremismus/Neofaschismus mit seinen alltäglichen Bedrohungen - und als Abschluss eine offene Diskussion über die Frage: In welcher Welt wollen wir leben?, also über die Frage nach den realistischen Träumen. Eingerahmt wurde die Woche von einer Ausstellung. Matthias Schmeier zeigte zehn Ereignisse, in denen sich Geschichte verdichtet hat: Prag 1968, Spanischer Bürgerkrieg, Sarajewo 2000, Herbst 1989 … historische Ereignisse gebaut als Modell im Maßstab 1:35.Neben der Zahl der Mitdiskutierenden - mit so vielen hatten wir nicht gerechnet - waren es zwei Erfahrungen, die beeindruckend waren, für mich jedenfalls. Das eine war die Art der Diskussion. Selbst bei gegensätzlichen Meinungen - und vieles war kontrovers - blieb der Ton höflich und respektvoll. Es wurden Meinungen diskutiert und gelegentlich scharf formuliert, aber es wurde kein Gegner diskreditiert, heruntergemacht oder beleidigt. Das andere: viele sagten, sie hätten zum ersten Mal wieder seit, seit - ja seit wann? … eigentlich seit den Jahren 1989/90 öffentlich und mit anderen über ihre Erfahrungen und Meinungen gesprochen und diskutiert. Beides zusammen ergibt, denke ich, eine gute Grundlage für die Fortsetzung solcher Gespräche.
Kindermalwoche mit Takwe Kaenders -
für Kinder ab 7 Jahren
10-16 Uhr
Jonglieren, Akrobatik, Balancieren, Clownsspiel!
Für Kinder von 6 bis 14 Jahren mit Andreas Gottschalk und seinem Team
Filmabend: Fussballendspiel
„Sommer der Gaukler“
D 2011, Regie: Marcus H. Rosenmüller
Wir laden wieder regionale Händler und Handwerker ein, die ihre Produkte im und um den Rothener Hof anbieten.
Der Markt geht von 10-17 Uhr.
Christine Matthias . Schmuck
Daniela Melzig . Glasobjekte
Reinhard Risch . Wortgeschenke
Ulrike Steinhöfel . Holz
Takwe Kaenders . Metall & Email
11 - 18 Uhr